Ein fast perfektes Wochenende für die Flinsbacher
Mitten in der vergangenen Woche spielten die Damen 50 gegen den TC St. Ilgen. 2:4 nach den Einzeln, schwierige Lage. Allein vier Begegnungen gingen über drei Sätze und so knapp endeten dann auch die Spiele.
Für unser Flinsbacher Damenerfolgsteam waren nur Rosi Heuß (1:6/6:1/1:0) und Evi Lindenbach (3:6/6:4/1:0) als Gewinnerinnen vom Platz gegangen.
Damit war klar, dass der Gesamtsieg nur mit drei gewonnen Doppeln sicher war. Aber leider konnten sie nur zwei gewinnen. Völlig ungefährdet waren dabei Liane Friedrich und Rosi Heuß mit 6:4/6:1 und Inge Weber mit Evi Lindenbach (6:3/7:6). So war am Ende des Tages halt leider dieses undankbare Ergebnis von 4:5 auf dem Spielbericht. Schade.
Als einzige aktive Mannschaft am Samstag mussten unsere Herren 50 eine bittere Niederlage mit 4:5 einstecken, auch wenn sie das Ergebnis sportlich und mit Humor genommen haben. Gleichzeitig gab´s noch eine unerwartete Entdeckung, von der wir hier gleich berichten werden.
In den Einzeln war vorauszusehen, dass es schwer werden würde, bei den Gastgebern des TSG Eppelheimer TC/Heidelberger TC einen Gesamtsieg zu erringen.
Lediglich Karlheinz Heiß (7:6/7:5) und K. K. Karl Kirchner (locker und sensationell in Form: 6:2/6:1) holten in den Einzeln für die Flinsbacher 2 Punkte.
Besonders erwähnen müssen wir noch Wolfgang Wenger, der trotz Verletzung sein Spiel durchzog. Im Doppel entwickelte er zusammen mit Harald Reich den „Flinsbacher Kreisel“. Ganz ohne vorherige Pläne und Bauarbeiten war der Flinsbacher Kreisel auf dem Tennisplatz entstanden, denn Harald Reich umkreiste unseren Wolfgang und wuselte über den ganzen Platz, um an die Bälle der Gegner zu kommen und sie zu spielen.
Dass sich dieses Modell sehr erfolgreich auf den Punktgewinn ausgewirkt hat, sieht man am Ergebnis: mit 7:5/0:6 und 10:8 im Champions-Tie-Break holten die beiden Kreiselexperten tatsächlich einen Punkt für die Flinsbacher im Dreierdoppel.
Völlig ungefährdet im Einserdoppel war der Sieg von Dietmar Heiß und André Dachsel mit 6:3/6:1.
Die Damen waren gegen den TSV Rosenberg letzten Endes erfolgreich, auch wenn es nach den Einzeln unerwarteterweise gar nicht rosig aussah.
Erfolgreich in den Einzeln waren Dorothée Heiß, die sich mit ihrer Gegnerin ein hartes Duell liefert, zwei Kämpferinnen mit echten Männerschlägen – wer wollte da dazwischenkommen..... Der erste Satz war heiß umkämpft und Dorothée holte ihn mit 7:6 ganz knapp, aber im zweiten legte sie einen Zahn zu und angefeuert von allen Zuschauern konnte sie mit 6:3 vom Platz gehen.
Ein ganz ähnliches Ergebnis holte Christine Rühle-Kaltwasser. Im ersten Satz war sie auch mit 7:6 erfolgreich und entgegen allen Gewohnheiten spielte sie mal nicht stundenlang riwwa un niwwa, sondern komplimentierte ihre Gegnerin im zweiten Satz mit 6:3 vom Sand.
Und unser Nesthäkchen Fabienne Roller rollt das Feld gerade von hinten auf. Genau so, wie Jaqueline Fieger beim vorletzten Spiel, langte sie mit 6:2/6:1 zu. Was gibt es da noch zu kommentieren? Das Ergebnis spricht für sich.
Nach eingehender Beratung und Coaching durch Rosi, standen die Paare für die Doppel fest und los ging´s in der Mittagshitze.
Superschnell vom Platz gingen Dorothée Heiß und Nicole Fischer: 6:0/6:1 haben sie ihre Gegnerinnen förmlich niedergewalzt.
Nicht viel länger gebraucht haben Anke Kerner und Fabienne Roller im Dreierdoppel mit 6:3/6:1. Besonders Fabienne hat ihre Gegnerinnen mit ihren extrem cross gespielten, flachen Bällen, die so gar nicht mehr hochkommen wollten, immer wieder an den Rand des Spielfeldes bis hin zum Ballzaun getrieben. Warum gibt es neben dem Spielfeld noch so viel Rand? Seit Sonntag wissen wir´s.
Im Doppel machte Christine dann ihrem Langspielruf alle Ehre. Zusammen mit Miriam Nuß bot sie allen Zuschauern noch lange klassisches Tennis, bevor sie auch mit 7:5/6:3 erfolgreich vom Platz gingen. Damit hatten die Damen doch tatsächlich ihre zwei Pünktchen zum 6:3 Endergebnis geholt.
Kommentar von Christine zum Ergebnis: „Mei, wonn hamma schun amol drei Doppl gwunnä... des is fei long hea“ .
Auch die Herren waren mit zwei Punkten und einem ungefährdeten Sieg mit 6:3 vom TC Neckarelz 2 zurückgekommen.
Marcel Nuß hatte seinen Gegner nach Belieben über den Platz gejagt und locker und ohne jegliche Anstrengung mit 6:4/6:0 besiegt.
Mario Weber hat Tennis in die Gene gelegt bekommen (klar, bei der erfolgreichen Mama) und mit 7:6/7:5 den nächsten Punkt geholt.
Und endlich die Erlösung für Marc-André: Mühle hat die beste Leistung seiner Laufbahn hingelegt und einen Schlag nach dem andren gebracht: am Ende stand es 6:0/6:1, wann hatte er jemals so ein Ergebnis?
Und natürlich unser Marco, nach dem beinahe erfolgreichen Besuch bei den French Open in Paris (immerhin: bis vor´s Tor sind sie gekommen) letzten Donnerstag blieb ihm ja nichts andres übrig, als so zu tun, als hätte er sich dort was abgeguggt. Das 6:1/6:2 gönnen wir ihm ja nach der anstrengenden Fahrt in die aktuelle Metropole der Tenniswelt.
In den Doppeln ließen sie dann auch nichts mehr anbrennen: Marcel Nuß und Marc-André Mühlensiepen holten mit 6:0/6:1 den nächsten Punkt und das Bargemer Dreamteam mit Marco Kutzer und Mario Weber war mit 6:2/6:3 ebenso erfolgreich.